Samstag, 21. Mai 2016

Wir bauen ein Haus #Teil 4: Bemusterung

Hallo Ihr Lieben,

heute geht es nun mit dem Kennenlernen unserer zukünftigen Nachbarn und der Bemusterung unseres Hauses weiter.






















Vor bereits 6 Wochen haben wir unseren Termin zur Bemusterung bei Kampa in Waldhausen im Innovationszentrum am 11.-13.05.2016 ausgemacht und am 28.04.2016 haben wir dann die Einladung per eMail dafür bekommen.
In der eMail waren noch Informationen angehängt die wir vorab erledigen mussten und Dinge die wir für unseren Bau noch organisieren müssen.
Unter anderem haben wir eine Legende bekommen, damit wir in unseren Grundriss die Elektro einzeichnen können. Diese mussten wir eine Woche vor dem Termin bei Kampa einreichen, damit Sie dies in Ihre Pläne einpflegen konnten und uns somit viel Zeit bei Kampa erspart blieb. Denn mein Mann und ich sind lange zu Hause vor den Plänen gesessen und haben hin und her überlegt wo genau wir wie viele Steckdosen möchten. Wo wir die Lichtschalter haben wollen und wo die Anschlüsse für den Fernseher, das Telefon und das Internet hin sollen. Möchten wir außen Steckdosen und Lampen wenn ja wie viele. Möchten wir einen Wasserhahn außen und wollen wir einen Starkstrom in der Garage. Oh mein Gott ich sag's euch, da wird einem erst so wirklich bewusst an was man da alles denken muss und man muss sich die Räume schon einmal bildlich vorstellen damit man alles so gut wie möglich planen kann.
Ok gesagt getan, wir haben alles brav eingezeichnet und wir, ok mein Mann dachte es hätte sich erledigt, doch dann kam wieder ICH :) und alles ging von vorne los, weil wie Frau eben so ist, ich alles nochmal überdacht hatte. Mein Mann schon wieder völlig genervt: "Warum nochmal ändern, passt doch alles so wie es ist" puuuhhh dachte ich nur, das kann doch wohl nicht wahr sein. Ich meine so etwas muss schließlich gut überlegt sein, denn wenn es geplant ist steht es fest und wird so in die Produktion eingeplant und kann nicht mehr geändert werden, außer mann möchte natürlich eine Menge an Änderungspauschale zahlen, dann geht natürlich alles. Klar wir drucken das Geld ja auch im Keller :D Ne Spaß bei Seite, wir haben uns dann nochmal an einem Abend hin gesetzt und sind alle Zimmer erneut durchgegangen von der Wand bis zur Decke bis es uns schließlich beiden gefallen hat.  
Dann war ein Formular für den Baustrom und das Bauwasser dabei und wir müssen nach einem Erdbauer/Tiefbauer schauen der uns das Grundstück für die Bodenplatte vorbereitet, die Anschlüsse macht und nachdem das Haus steht den Rest drum rum, also auch das Grundstück auffüllen.
Aber da sind wir gerade noch am Suchen und am Angebote einholen. Die Branche boomt dermaßen, das ziemlich alle bis in den Herbst hinein ausgelastet sind. Aber jeder Topf findet ja bekanntlich seinen Deckel und dann werden wir unseren doch wohl auch noch finden :)

Dann klingelte es am 07.05.2016 bei uns an der Tür und unser neuer Nachbar stand davor und fragte ob wir die Familie K. seien die in Abtsgmünd bauen. Da hat mein Mann erst mal gestaunt woher er nur wusste wo wir wohnen, aber klar durch das Schreiben der Gemeinde zu unserem Bauvorhaben. Er hat uns dann mittags zum Treffen mit den anderen "neuen" Nachbarn am Bauplatz eingeladen. Wir haben uns dann um 14 Uhr getroffen und darüber geredet wie jeder wie und wann baut. Und wir müssen die Garage von unserem Nachbarn genehmigen, da diese länger ist als normal und wenn wir unser Grundstück nicht aufschütten fehlen ihm zur Genehmigung 5 qm. Wir wollten erst noch nicht zustimmen, weil wir unser Baugesuch noch nicht genehmigt haben, aber wir haben dann mit unserem Architekten gesprochen und er meinte es sein kein Problem und er hat es parallel auch mit dem Architekten unseres Nachbarn geklärt. Ok soweit dachten wir sei alles in Ordnung. Dann kam er mit einem Formular von seinem Architekten vorbei, das haben wir dann unterschrieben und er hat es beim Bauamt eingereicht, doch das war das falsche denn das gilt nur in einem anderen Bundesland. Also ging das ganze nochmal von vorne los und diesmal mussten wir dann gleich 2 Sachen unterschreiben. Ein mal das Formular zu Genehmigung und dann nochmal ein zusätzliches Schreiben, in dem steht das wir unser Grundstück aufschütten und wir somit die Garage genehmigen. Also jetzt mal ganz ehrlich: Was soll denn der ganze hick hack? Das Landratsamt bzw. das Bauamt hat doch von uns allen die Unterlagen und in denen ist es ja wohl ersichtlich das wir nachher alle auf einer Ebene sind. Ich meine wie sieht denn das aus wenn wir irgendwo unten sind und alle anderen oben. Ok so ist das halt mit den Beamten. Wir werden sehen ob die Formulare nun ausgereicht haben und die Sache nun erledigt ist. Ihr werdet es dann erfahren.

Kommen wir nun zum Teil der Bemusterung. Um diese in Ruhe und vor allem konzentriert zu machen, haben wir unseren kleinen Mann bei Oma und Opa gelassen. Ich habe Luca am Dienstag bei meinen Eltern übernachten lassen und somit konnten wir am Mittwoch 11.05.2016 morgens entspannt nach Waldhausen fahren. Dort wurden wir herzlich empfangen und haben uns am Empfang gleich mal ein bisschen zu lange verquatscht. Dann ging es zu unserem Berater der mit uns als erstes die ganzen Pläne für die Elektrik durch ging. Da wir, vorbildlich wie wir eben sind, alles vorbereitet hatten ging das ratz fatz. Danach sind wir die ersten Seiten im Bemusterungsprotokoll durchgegangen und dann war es auch schon Mittag. Nach einem guten Essen und wer mich kennt einem großen Kaffee :) ging es weiter. Da man in Waldhausen alles unter einem Dach hat, machten wir den Anfang bei den Fenstern,Türen und der Treppe. Auch in diesem Fall waren wir top vorbereitet, denn wir sind ein paar Wochen zuvor, an einem Sonntag, im Innovationszentrum gewesen und haben uns alles in Ruhe angeschaut und uns schon einiges ausgesucht und aufgeschrieben, damit wir dann nicht da stehen und ewig überlegen müssen was wir nehmen. Deshalb ging bei uns alles super schnell voran denn wir mussten uns nur über ein paar Dinge Gedanken machen, aber das war ok. Türen und Fenster sind bei uns wie das Dach in anthrazit, die Hauswände in etwas abgedunkelten Weiß, der Sockel und der Dachvorsprung in grau. Danach waren die Fliesen und der Laminat dran. Auch da hatten wir natürlich etwas vorbereitet. Lediglich beim Laminat waren wir uns noch unsicher und haben uns dann schließlich für keines unserer bereits ausgesuchten entschieden, sondern für ein komplett anderes. Die Fliesen haben wir auch in Holzoptik. Gefliest wird bei uns der Flur, die Küche, der Technik/Hauswirtschaftsraum und die Bäder. Der Rest wir mit Laminat ausgelegt. Die Bäderausstattung haben wir, bis auf die Waschbecken im großen Badezimmer, von Kampa genommen. Danach ging es dann nochmal an das Bemusterungsprotokoll. Und obwohl wir so gut vorbereitet waren, waren wir um 16 Uhr echt platt und hatten Kopfweh. Man bekommt so viele Infos und Dinge erzählt und sieht so unglaublich viel auf einmal, dass es trotzdem anstrengend ist. Dann möchte ich nicht wissen wie es ist, wenn man so gar keine Ahnung hat was man will. Solche soll es wohl auch geben, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Denn man macht sich ja schließlich schon vorher Gedanken wie das eigene Haus aussehen soll und was man haben möchte. Aber es gibt scheinbar Leute die nicht mal wissen was Ihr Haus für eine Außenfarbe haben soll. Naja....anderes Thema.
So dann haben wir völlig erschöpft unseren Junior bei meinen Eltern abgeholt und sind nach Hause gefahren. Am nächsten Tag habe ich Ihn dann morgens bei der anderen Oma abgegeben und wir sind wieder zu Kampa gefahren um den Rest voll zu erledigen. Wir mussten das Protokoll nochmal komplett durch gehen und jede JEEEDEEEE Seite davon unterschreiben. Warum gibt es nicht eine Seite die man unterschreiben muss um das komplette Protokoll zu bestätigen? Whatever... danach haben mein Mann und ich nochmal über die Türen diskutiert, weil wir uns erst andere ausgesucht haben die im Preis inklusive waren, mir aber andere besser gefallen haben die natürlich, wie kann es anders sein, einiges an Aufpreis gekostet haben. Und nach einer heißen Diskussion habe ich dann meine Wunschtüren bekommen. Dankeschön mein Schatz :) Auch unser Verkäufer ist nach dem Mittagessen noch vorbei gekommen. Wir waren an dem Tag dann auch schon um 15:30 Uhr fertig und mussten somit am Freitag nicht nochmal kommen und somit nutzen wir den Tag um unsere Küche zu planen, denn Kampa benötigte die genauen Maße für die Anschlüsse.
Ich muss sagen, die 2 Tage waren anstrengend aber auch wunderbar und total nett und man hatte immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Wir sind auf jeden Fall mehr als zufrieden und würden uns immer wieder für Kampa entscheiden.

Beim nächsten Mal bekommt ihr dann einen kleinen Einblick für welche Küche wir uns entschieden haben und was sich bis dahin in Sachen Hausbau noch so getan hat.

So in diesem Sinne und nach diesem endlos scheinenden Roman wünsche ich euch ein schönes Wochenende. 


Alles Liebe und bis bald.
Eure Meli


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