Dienstag, 4. April 2017

Gedanken einer bald Zweifachmama


Es gibt Momente im Leben,
die auch in der Wiederholung nichts von Ihrem Zauber verlieren

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Ich kann es selbst noch kaum glauben, aber bald ist es soweit und ich bin eine zweifache Mama. Irre oder? Ich meine Luca kam doch gerade erst auf die Welt und hat mein / unser Leben von einer auf die andere Sekunde auf den Kopf gestellt. Uns gezeigt was es heißt Eltern zu sein, die Verantwortung über ein hilfloses Würmchen zu übernehmen, es zu erziehen so gut wir können und so wie wir es für richtig halten und nicht wie es Knigge vielleicht vorschreibt. Aber vor allem hat er uns gezeigt, was es heißt einen kleinen Menschen unendlich zu lieben!
Doch jetzt ist unser zweites Wunder unterwegs und ich mache mir immer öfter Gedanken wie es sein wird eine zweifache Mama zu sein und die Liebe die bisher nur Luca hatte zu teilen oder eigentlich ja zu verdoppeln. Geht das denn überhaupt? Kann man denn 2 Kinder genauso lieben? Kann man Ihnen die gleiche Aufmerksamkeit schenken die bisher nur eines bekommen hat? Werden wir Luca nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken können wie wir gerne möchten? 

Auch Gedanken wie:
"Wie wird Luca auf seinen Bruder reagieren wenn er dann da ist?" und "Werden sie sich verstehen?" "Wird er eifersüchtig sein?"

Ich male mir dann ja immer schon aus wie Luca ihn streichelt, ihm den Schnuller gibt, beim Wickeln hilft, den Kinderwagen schiebt und ihm liebevoll Gute Nacht sagt 
Wie er ihm Bücher erklärt, ihm zeigt wie man Türmchen baut, ihm seine Eisenbahn vorführt und und und....genau diese Vorstellungen habe ich von den Beiden und ich hoffe das dies auch so der Fall sein wird. Wobei ich mir bei Luca da eigentlich keine Gedanken machen muss, denn er ist so ein Goldschatz! Aber ich als Mama mache mir eben solche Gedanken.
Geht es euch denn genauso? Habt ihr euch auch solche Gedanken gemacht die am Ende gar nicht eingetreten sind? Oder gibt es bei euch die Situation in der Eifersucht eine große Rolle spielt?

Ich kann es mir einfach noch schwer vorstellen, dass bald zwei kleine Herzbuben um mich rum sind. Mir fällt es auch schwer, weil ich mich dieses mal gar nicht so auf die Schwangerschaft konzentrieren kann wie bei der ersten. Diese hier läuft halt einfach neben her. Denn durch den ganzen Trubel jeden Tag wird sie eben etwas in den Hintergrund gerückt, außer Abends wenn ich zur Ruhe komme und auf dem Sofa liege meldet sich der Mini-Herbub und macht sich mit Händen und Füßen bemerkbar :)

Zur Zeit bin ich auch einfach gestresst und habe dünne, sehr dünne Nerven die manchmal schon bei der kleinsten Kleinigkeit reißen. Ich muss mich da so zusammen nehmen um es nicht an Luca auszulassen, aber manchmal gelingt mir das eben nicht.
Das fängt dann schon damit an, dass er mir gerade auch alles abverlangt und durch meine Schmerzen, die gerade wieder stark sind, braucht es nicht viel um mich aus der Fassung zu bringen. Er ist eben gerade in einem Alter in dem er alles alleine machen will. Das heißt alleine Ausziehen, das dauert gefühlte Stuuuuunden, alleine mit Messer und Gabel essen, fragt nicht wie es da danach aussieht, seine Klamotten selber aussuchen, passt auch meistens ganz gut zusammen :) Hände waschen und Zähne putzen, dauert halt auch seine Zeit und immer dann wenn ich es eilig habe lässt er sich besonders viel Zeit. Er will eben all das machen was Mama und Papa auch machen, doch dass das eben nicht geht will er nicht so ganz verstehen. Wem kommt das bekannt vor? :) 
Auch testet er gerade absolut seine Grenzen bei uns! Man sagt es ein mal, zwei mal, beim dritten mal werde ich schon lauter und dann kommt von Ihm nur "Ich will aber"  "Nein mach ich nicht"  "Jahaa mach ich gleich"   WHAT?   Ich meine wie frech können so kleine Stöpsel eigentlich sein. Wobei ich schon sagen muss, dass ich manchmal auch echt schmunzeln muss wie clever er auch ist :) 

Er hat gerade auch wieder eine absolute Mama-Phase. Papa darf eigentlich gar nichts machen außer er sorgt für Spiel und Action :)
Doch wenn es aber dann nicht so läuft wie er will kommt er gleich wieder bei mir an.
Ich muss ihn anziehen, ich muss ihn ins Bett bringen, am liebsten soll ich alles machen. Manchmal wäre es einfach auch schön, wenn mein Mann dies machen könnte um mich ein bisschen zu entlasten. Aber da habe ich die Rechnung eben ohne meinen großen Sohn gemacht.
Tragen soll ich ihn auch immer öfter, aber wenn ich mit ihm rede versteht er auch das es eben gerade nicht geht. 

Ich hoffe das sich meine Angespanntheit löst wenn der Kleine da ist und ich nicht bei der kleinsten Kleinigkeit aus der Fassung gerate. Ich bin auch so gespannt wie es ist noch mal so ein kleines Würmchen in den Händen halten zu dürfen und es zusammen mit meinem großen Herzbub und natürlich auch dem Herzmann zu genießen.
Wie wohl dann unser Tagesablauf aussehen wird?
Wie wir das zusammen meistern werden, die kleinen und großen Hürden des Alltags?
Was wir erleben werden?
Wie wir als Familie wachsen und wie wir zusammen halten werden egal was kommt!

Diese Gedanken und wahrscheinlich habe ich hier auch welche vergessen, habe ich zur Zeit und sie kreisen immer wieder in meinem Kopf herum.
Welche davon eingetreten sind und welche nicht werde ich euch dann in ein paar Wochen berichten können.


Alles Liebe und bis bald 
Eure Meli




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