Donnerstag, 7. September 2017

Endlich ein Kindergartenkind - der erste Schritt zum Groß werden







Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren
Maria Montessori


Gestern war es endlich soweit und der große Tag für Luca war da.
Er durfte das erste mal in den Kindergarten.

Dementsprechend war er natürlich auch aufgeregt, doch ich glaube das ich noch aufgeregter war als er :)


Lange haben wir auf diesen Tag hin gefiebert und er hat schon so oft danach gefragt wann er denn in den Kindi darf und gestern war es endlich so weit.
Als Mama hat man natürlich auch Sorgen und Gedanken, wenn das erste Kind "flügge" wird. 
Wird er zurecht kommen? 
Wird er von den anderen Kindern akzeptiert? 
Wird er sich durchsetzen können? 
Wird er Freunde finden? 


Hach ich könnte die Liste noch ein bisschen weiter führen...


Die Nacht davor konnte ich auch ganz schlecht schlafen, ich weiß nicht ob es die Aufregung, die Angst oder nur die Freude und das pure Glück oder aber der Stolz waren, warum ich nicht schlafen konnte. 
Luca ging es wohl genauso, denn um halb 6 war die Nacht vorbei und er konnte vor Aufregung nicht mehr alleine in seinem Bett schlafen und kam zu uns rüber.


Um 7 sind wir dann alle aufgestanden und haben erst ein mal in Ruhe gefrühstückt und den Tag besprochen und was für ihn jetzt neu ist heute und was auf ihn zukommt.

Um halb 9 waren wir dann startklar. Luca hat seinen Kindergartenrucksack mit seinen Hausschuhen drin genommen und ist los marschiert.
Apropos Hausschuhe, das war auch eine ewige Suche bis wir welche gefunden haben auf dem kein SpiderMan, Cars, oder sonstiges drauf ist. Überall sind Motive drauf. Kann es nicht einfach ganz normale einfarbige geben? Jetzt bin ich bei Next fündig geworden: grau mit Sternen :)


Wir haben dann den Kleinen bei meiner Mama abgegeben, denn ich darf ich nur in absoluten Ausnahmefällen mit in den Kindi nehmen. 

Da frag ich mich schon was da die anderen machen, die keine Betreuung vor Ort haben? 
Aber gut, in dieser Gemeinde ist es eben so Vorschrift.


Als wir dann im Kindi ankamen, Luca natürlich mega aufgeregt was heute wohl so alles passieren wird, wurden wir erst ein mal von seiner Bezugsperson/Erzieherin begrüßt.

Danach durfte er sich einen Platz aussuchen mit einem Symbol darauf, er hat sich für die Schere entschieden und da durfte er dann seine Jacke hin hängen.
Danach wurden die Straßenschuhe gegen seine Hausschuhe getauscht und ihm erklärt wo alles hin gehört.
Als das dann erledigt war hat sie ihn gefragt was er denn gerne spielen möchte und er ging dann sofort zum Spielhaus. 
Tja da stand ich nun und sah wie mein Kind einfach davon läuft und anfängt zu spielen und mich gar nicht mehr braucht.
Ich muss sagen, dass ich am Anfang etwas traurig war denn so kannte ich ihn gar nicht. Er ist ja eh immer einer der ruhigeren und schaut sich erst immer ein mal alles in Ruhe an und da ging es einfach so schwupps von alleine.
Aber ich denke daran merkt man einfach das er absolut "Kindergartenreif" ist! :)
Auf der anderen Seite war und bin ich aber absolut froh, glücklich und vor allem stolz auf meinen kleinen großen Bub das er das so toll, und ohne mich, hin bekommt.
In der Spielküche hat er mir aber dann einen Kaffee gemacht und nach 10 Minuten bin ich dann ins Büro gesessen und habe gewartet und nur ein mal ganz kurz gespickelt was er macht. Beim Morgenkreis hat er sich dann aber etwas zurück gehalten, denn da waren dann plötzlich alle Kinder auf einem Haufen und das hat ihn dann kurz überfordert. Hat er aber trotzdem toll gemacht.
Somit war alles kein Problem und schon war auch die Stunde vorbei. Denn länger darf er noch nicht bleiben.
Auch das nach Hause gehen war kein Problem, denn er wusste ja das er am nächsten Tag wieder kommen darf.
Obwohl Luca schon soweit wäre das er länger bleiben kann, wird es trotzdem nicht anders gehandhabt sondern nach Pan durchgezogen. Wovon ich persönlich nicht so viel halte.
Warum passt man es nicht einfach je nach Kind an. Jedes Kind ist ja anders. Beim einen geht's schneller beim anderen langsamer. Abgesehen davon hat man UNS damals morgens hin gebracht, da kamen alle Kinder zum Stichtag gleich rein, und mittags wurden wir wieder abgeholt. Da war nichts mit 2 Wochen Eingewöhnung und das die Mama da mit geht. Aber gut Zeiten ändern sich.





Auf jeden Fall war es heute auch der Fall das er mich überhaupt nicht braucht oder vermisst. Er fragt auch nicht wo ich jetzt bin sondern spielt einfach mit den anderen Kindern, vor allem mit seiner wie er immer sagt "besten Freundin" und erkundet den ganzen Kindi.

Morgen ist es dann soweit und ich bringe ihn hin und verabschiede mich dann von ihm und er ist dann knapp 2 Stunden alleine dort. Aber auch da mache ich mir bei diesem wahnsinnig tollen Start keine Gedanken! 





Ich bin einfach unfassbar stolz auf meinen Bub wie er die neue Herausforderung meistert und so viel Neues entdeckt und erlebt  
Ich habe aber auch gemerkt wie ich vor Stolz ein paar Tränchen unterdrückt habe und ich ab und zu einen kleinen Kloß im Hals hatte, als ich mein Kind dort so sah  




Wie er sich vollends eingewöhnt hat und wie er den Tag als Kindi-Bub meistert erfahrt ihr dann beim nächsten Mal.


Alles Liebe und bis bald  
Eure Meli

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